Wie du die schönsten Sehenswürdigkeiten ohne Eile und in vollen Zügen genießen kannst, auch wenn du nur über ein verlängertes Wochenende oder für einen Zwischenstopp in Tokio bist. Hier unsere Reiseroute:
Ankunft:
Je nachdem wann du am Flughafen ankommst, ist am ersten Tag nicht viel mit Sightseeing. Wir haben unseren Ankunftstag genutzt, um uns etwas zu orientieren, einen ersten Eindruck zu erhalten und unsere folgenden Tage zu planen.
Am besten fährst du mit dem Bus oder dem Zug vom Flughafen in das Stadtzentrum. Abgesehen davon, wie du dir deinen Aufenthalt in Japan vorgestellt hast, kannst du am Flughafen verschiedene Combi-Tickets erhalten, die sich mit Metro in Tokyo, Langstreckenzüge oder Busen kombinieren lassen. Wichtig, dass du es direkt am Flughafen kaufst, da bestimmte Angebote nur für Touristen gültig sind.
Tag 1:
Wir haben unsere Tokyo-Erkundungstour im Imperial East Garden begonnen. Mit der Metro ging es von Komagome bis zur Nagatcho Metrostation und von dort war es ein kleiner Spaziergang bis zum East Gate. Je nachdem, aus welcher Richtung man kommt, kann man auch bei den Stationen Otemachi, Takebashi, oder Nijubashi-mae aussteigen. Der Zugang zum Park ist gratis und hat verschiedene Zugänge. Der Park lädt nicht nur zum Verweilen ein, sondern bietet auch Einblick in japanische Kultur und Geschichte.
Gleich neben dem Park liegt der imposante Kaiserpalast. Besonders beeindruckend sind die massiven Tore und Brücken die zum Imperial Palast führen. Hier hatten wir eine schöne Fotopause, da eine besondere Atmosphäre herrscht, zwischen dem traditionellen Palast und den modernen Wolkenkratzern.
Vorbei an der Kusunoki Masashige Statue ging es zur Metro bis zur Meiji – Jingumae Station. Von hier beginnt ein toller Spaziergang in den Yoygi – Park durch die sogenannten Torri (Gates) bis hin zum Meiji – Schrein, dem Kaiser Meiji und seiner Frau Shoken gewidmet wurde. Wir verbrachten hier sehr viel Zeit im Park und dem Schein.
Abends zur sogenannten blauen Stunde (kurz vor Sonnenuntergang) bestaunten wir die Lichter und das Geschehen in Shibuya. Shibuya ist der Shopping Distrikt der Tokio wohl am besten repräsentiert. Die Leuchtreklamen erleuchten die Straßen in vielen Farben. Außer vielen Lichtern und Geschäften gibt es hier besonders viele Menschen! Wenn man sehen will, wie viele es genau sind, sollte man sich einen Kaffee bei Starbucks an der Shibuya Kreuzung gönnen, hier kann man auf das grüne Licht der Fußgängerampel warten und die Menschenströme beobachten. Wahnsinn!
In Shibuya haben wir auch zu Abend gegessen, es gibt zahlreiche Restaurants, aber Vorsicht: In Japan werden nicht allzu häufig Kreditkarten in Restaurants oder Hostels akzeptiert. An diesem Abend sind wir voller tollen Eindrücke in unsere Betten gefallen.
Tag 2:
Tag zwei brachte uns nach Shinjuku zum Regierungsgebäude. Das 243 Meter hohe Gebäude an sich ist sehenswert, aber der Grund unseres Besuches war die Aussichtsplattform. Mit der Metro erreichten wir die Station Tochomae. Von hier gelangt man nach der Sicherheitskontrolle in den West oder den Südturm. Beide Türme verfügen über eine Aussichtsplattform die ab 09.30 Uhr für Besucher geöffnet sind. Der Eintritt ist gratis. Der Südturm ist bis 17.00 Uhr und der Nordturm ist bis 22.30 Uhr geöffnet. Aufgepasst an einigen Montagen und Dienstagen im Monat ist einer der Türme geschlossen. Die Sicht ist unglaublich. Man kann die anderen Türme (Skytree und Tokyo Tower) sowie Tempel und Parkanlagen erkennen.
Wir hatten besonderes Glück, an diesem Tag als wir den Turm besucht haben, war es besonders klar und Mount Fuji zeigte sich von seiner imposanten Seite. Nach einem ausführlichen Besuch haben wir noch die Stempel des Towers begutachtet. In Tokyo gibt es an vielen Touristenorten beziehungsweise Metrostationen Andenkenstempel mit tollen Symbolen.
Unser nächster Halt war ein kulinarisches Highlight, der Tsukiji Fischmarkt. Der größte Fischmarkt der Welt. Er ist leicht zu erreichen, von der Tsukiji Metrostation immer dem Fischgeruch nach. Auf dem großen Markt gibt es nicht nur Fisch, sondern auch viele andere Leckereien die das Herz begehrt. Der Markt wird voraussichtlich dieses Jahr noch umziehen beziehungsweise renoviert. Für Frühaufsteher lohnt sich ein Besuch auf der Thunfisch- Auktion die ab ca. 3 Uhr Besuchern die Chance gibt, Zeuge bei der Auktion zu werden.
Nach einer kleinen Stärkung am Fischmarkt schlenderten wir durch das Ginza Viertel, bekannt für luxuriöse Geschäfte und Boutiquen. Die Metro brachte uns von Ginza zur Station Kamiyacho, von hier ist der Tokyo Tower, der dem Eiffelturm ähnelt zu bewundern. (Franzosen würden mir wohl widersprechen). Wir entschieden uns nicht hinauf zu fahren, da wir bereits eine tolle Aussicht am Vormittag im Regierungsgebäude bekommen haben. In den Türmen Tokyo Tower und Skytree wird ein Eintrittspreis verlangt. Aber auch von unten war es ein toller Ausblick.
Unser letzter Abend in Tokio brachte uns wieder in ein buntes Viertel, dieses mal nach Akihabara. Das Viertel mit der gleichnamigen Metrostation ist das Zuhause der Anime und Mangas. Reizüberflutung pur! Nicht das wir die größten Manga oder Animes Fans sind, aber ein Besuch ist es auf jedenfalls wert. Der letzte Abend verbrachten wir in unserem Lieblings-Sushi Restaurant (siehe Beitrag: Willkommen in Tokio) und schon war es wieder Zeit, Abschied zu nehmen.
Abfahrt:
Aufgrund der tollen Verkehrsanbindung in Tokio und überall in Japan nutzten wir unseren letzten Tag vor der Abreise für ein besonderes Highlight. Nachdem wir uns von unserem Hostel verabschiedet hatten, fuhren wir mit der Metro nach Asakusa, von hier sind es nur wenige Schritte vom Sensoji Temple entfernt. Der älteste Temple Tokios ist von einem Markt umgeben und bietet einen tollen Blick auf den Skytree dem höchsten Turm der Stadt. Am und um den Tempel, sind viele Besucher, Touristen als auch Einheimische mit Kimonos. Nach einer ausführlichen Erkundungstour ging es dann in unsere nächste Stadt nach Yokhohama.
Unsere 3 Tage in Tokio waren ein voller Erfolg für uns. Natürlich lässt sich die größte Stadt der Welt nicht in 3 Tagen erkunden, aber Japan hat so viel mehr zu bieten, dass wir erkunden wollten. Mit unserer Route sind wir zufrieden, wir haben alles gesehen, was wir wollten und hatten genug Zeit bei den Stopps. Vor allem in den Parks haben wir uns sehr viel Zeit genommen und wurden Zeuge vom Beginn des Frühlings und der Blütezeit.
Weitere Fotos von Tokio? Dann hier entlang.