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Kamakura ist eine kleine Stadt, nicht weit von Yokohama und Tokio entfernt, umgeben von wunderschöner Natur und Tempeln, auch bekannt für die hohe Anzahl an saisonalen Festivals. Kamakura entwickelte sich erst im letzten Jahrhundert als Kleinstadt, aber ihre Existenz reicht weit in die Vergangenheit zurück. Die Stadt spielt eine wichtige Rolle in der japanischen Geschichte, als ehemalige Hauptstadt Japans und der Sitz des Shogunats und der Regentschaft während der Kamakura-Zeit.

Wir brauchten 50 Minuten von unserem Hostel bis zur Station Kita-Kamakura, von wo aus wir zu Tokeiji, einem kleinen, schönen und ruhigen buddhistischen Tempel gingen und weiter nach Tsurugaoka Hachimangu, einem Shinto-Schrein aus dem 11. Jahrhundert, der 1828 im traditionellen Edo- Stil erbaut wurde. Letzteres ist der wichtigste Schrein in der Gegend. In welche Richtung man auch geht, können viele Tempel, Schreine und andere historische Monumente gefunden werden, die Kamakura zu einem sehr beliebten Touristenziel machen.

 

Unser nächster Halt war Hokokuji, ein alter Tempel, bekannt für seinen dichten Bambuswald und das Teehaus mit Matcha-Empfang. Der Spaziergang durch den Bambusforest war eine schöne Erfahrung und hatte einen wichtigen Platz auf unserer Aktivitäten- Liste in Japan. Es ist ein kleiner Wald, der zwar von vielen lokalen Touristen besucht wurde, fühlte sich aber trotzdem toll an, hier gewesen zu sein und der kurze Besuch ließ uns noch Zeit, die große Buddha Statue zu erkunden, die 50 Minuten zu Fuß von Hokokuji entfernt liegt.

KAMAKURA JAPAN

 

Wir erreichten den Kotokuin Tempel eine Stunde bevor er die Tore für die Öffentlichkeit schloss, aber früh genug, um die monumentale bronzene Bronzestatue des Buddhas zu bewundern, die den Ort so berühmt macht.

KAMAKURA JAPAN

 

Wir hatten eine Kaffeepause im Starbucks im Hauptbahnhof, bevor wir uns von dieser kleinen Stadt verabschieden, mit ihren bezaubernden Tempel, engen Straßen und der wunderschönen umliegenden Natur.

Mehr Fotos von dieser wunderschönen Gegend gibts hier.

Wie du die schönsten Sehenswürdigkeiten ohne Eile und in vollen Zügen genießen kannst, auch wenn du nur über ein verlängertes Wochenende oder für einen Zwischenstopp in Tokio bist. Hier unsere Reiseroute: 

Ankunft:

Je nachdem wann du am Flughafen ankommst, ist am ersten Tag nicht viel mit Sightseeing. Wir haben unseren Ankunftstag genutzt, um uns etwas zu orientieren, einen ersten Eindruck zu erhalten und unsere folgenden Tage zu planen. 

Am besten fährst du mit dem Bus oder dem Zug vom Flughafen in das Stadtzentrum. Abgesehen davon, wie du dir deinen Aufenthalt in Japan vorgestellt hast, kannst du am Flughafen verschiedene Combi-Tickets erhalten, die sich mit Metro in Tokyo, Langstreckenzüge oder Busen kombinieren lassen. Wichtig, dass du es direkt am Flughafen kaufst, da bestimmte Angebote nur für Touristen gültig sind. 

Tag 1:

Wir haben unsere Tokyo-Erkundungstour im Imperial East Garden begonnen. Mit der Metro ging es von Komagome bis zur Nagatcho Metrostation und von dort war es ein kleiner Spaziergang bis zum East Gate. Je nachdem, aus welcher Richtung man kommt, kann man auch bei den Stationen Otemachi, Takebashi, oder Nijubashi-mae aussteigen. Der Zugang zum Park ist gratis und hat verschiedene Zugänge. Der Park lädt nicht nur zum Verweilen ein, sondern bietet auch Einblick in japanische Kultur und Geschichte. 

TOKYO JAPAN

Gleich neben dem Park liegt der imposante Kaiserpalast. Besonders beeindruckend sind die massiven Tore und Brücken die zum Imperial Palast führen. Hier hatten wir eine schöne Fotopause, da eine besondere Atmosphäre herrscht, zwischen dem traditionellen Palast und den modernen Wolkenkratzern. 

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Vorbei an der Kusunoki Masashige Statue ging es zur Metro bis zur Meiji – Jingumae Station. Von hier beginnt ein toller Spaziergang in den Yoygi – Park durch die sogenannten Torri (Gates) bis hin zum Meiji – Schrein, dem Kaiser Meiji und seiner Frau Shoken gewidmet wurde. Wir verbrachten hier sehr viel Zeit im Park und dem Schein.

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Abends zur sogenannten blauen Stunde (kurz vor Sonnenuntergang) bestaunten wir die Lichter und das Geschehen in Shibuya. Shibuya ist der Shopping Distrikt der Tokio wohl am besten repräsentiert. Die Leuchtreklamen erleuchten die Straßen in vielen Farben. Außer vielen Lichtern und Geschäften gibt es hier besonders viele Menschen! Wenn man sehen will, wie viele es genau sind, sollte man sich einen Kaffee bei Starbucks an der Shibuya Kreuzung gönnen, hier kann man auf das grüne Licht der Fußgängerampel warten und die Menschenströme beobachten. Wahnsinn!

In Shibuya haben wir auch zu Abend gegessen, es gibt zahlreiche Restaurants, aber Vorsicht: In Japan werden nicht allzu häufig Kreditkarten in Restaurants oder Hostels akzeptiert. An diesem Abend sind wir voller tollen Eindrücke in unsere Betten gefallen. 

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Tag 2:

Tag zwei brachte uns nach Shinjuku zum Regierungsgebäude. Das 243 Meter hohe Gebäude an sich ist sehenswert, aber der Grund unseres Besuches war die Aussichtsplattform. Mit der Metro erreichten wir die Station Tochomae. Von hier gelangt man nach der Sicherheitskontrolle in den West oder den Südturm. Beide Türme verfügen über eine Aussichtsplattform die ab 09.30 Uhr für Besucher geöffnet sind. Der Eintritt ist gratis. Der Südturm ist bis 17.00 Uhr und der Nordturm ist bis 22.30 Uhr geöffnet. Aufgepasst an einigen Montagen und Dienstagen im Monat ist einer der Türme geschlossen. Die Sicht ist unglaublich. Man kann die anderen Türme (Skytree und Tokyo Tower) sowie Tempel und Parkanlagen erkennen.

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Wir hatten besonderes Glück, an diesem Tag als wir den Turm besucht haben, war es besonders klar und Mount Fuji zeigte sich von seiner imposanten Seite. Nach einem ausführlichen Besuch haben wir noch die Stempel des Towers begutachtet. In Tokyo gibt es an vielen Touristenorten beziehungsweise Metrostationen Andenkenstempel mit tollen Symbolen.

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Unser nächster Halt war ein kulinarisches Highlight, der Tsukiji Fischmarkt. Der größte Fischmarkt der Welt. Er ist leicht zu erreichen, von der Tsukiji Metrostation immer dem Fischgeruch nach. Auf dem großen Markt gibt es nicht nur Fisch, sondern auch viele andere Leckereien die das Herz begehrt. Der Markt wird voraussichtlich dieses Jahr noch umziehen beziehungsweise renoviert. Für Frühaufsteher lohnt sich ein Besuch auf der Thunfisch- Auktion die ab ca. 3 Uhr Besuchern die Chance gibt, Zeuge bei der Auktion zu werden.

 

Nach einer kleinen Stärkung am Fischmarkt schlenderten wir durch das Ginza Viertel, bekannt für luxuriöse Geschäfte und Boutiquen. Die Metro brachte uns von Ginza zur Station Kamiyacho, von hier ist der Tokyo Tower, der dem Eiffelturm ähnelt zu bewundern. (Franzosen würden mir wohl widersprechen). Wir entschieden uns nicht hinauf zu fahren, da wir bereits eine tolle Aussicht am Vormittag im Regierungsgebäude bekommen haben. In den Türmen Tokyo Tower und Skytree wird ein Eintrittspreis verlangt. Aber auch von unten war es ein toller Ausblick.

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Unser letzter Abend in Tokio brachte uns wieder in ein buntes Viertel, dieses mal nach Akihabara. Das Viertel mit der gleichnamigen Metrostation ist das Zuhause der Anime und Mangas. Reizüberflutung pur! Nicht das wir die größten Manga oder Animes Fans sind, aber ein Besuch ist es auf jedenfalls wert. Der letzte Abend verbrachten wir in unserem Lieblings-Sushi Restaurant (siehe Beitrag: Willkommen in Tokio) und schon war es wieder Zeit, Abschied zu nehmen. 

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Abfahrt: 

Aufgrund der tollen Verkehrsanbindung in Tokio und überall in Japan nutzten wir unseren letzten Tag vor der Abreise für ein besonderes Highlight. Nachdem wir uns von unserem Hostel verabschiedet hatten, fuhren wir mit der Metro nach Asakusa, von hier sind es nur wenige Schritte vom Sensoji Temple entfernt. Der älteste Temple Tokios ist von einem Markt umgeben und bietet einen tollen Blick auf den Skytree dem höchsten Turm der Stadt. Am und um den Tempel, sind viele Besucher, Touristen als auch Einheimische mit Kimonos. Nach einer ausführlichen Erkundungstour ging es dann in unsere nächste Stadt nach Yokhohama. 

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Unsere 3 Tage in Tokio waren ein voller Erfolg für uns. Natürlich lässt sich die größte Stadt der Welt nicht in 3 Tagen erkunden, aber Japan hat so viel mehr zu bieten, dass wir erkunden wollten. Mit unserer Route sind wir zufrieden, wir haben alles gesehen, was wir wollten und hatten genug Zeit bei den Stopps. Vor allem in den Parks haben wir uns sehr viel Zeit genommen und wurden Zeuge vom Beginn des Frühlings und der Blütezeit. 

Weitere Fotos von Tokio? Dann hier entlang.

Unsere Zeit in der Russischen Föderation neigte sich dem Ende zu. Der Flug von Wladiwostok nach Tokio mit der russischen Airline S2 ging um die Mittagszeit. Was wird uns wohl in der größten Stadt der Welt erwarten? Eile, Luftverschmutzung, Industrie …?

Was uns als erstes aufgefallen ist: Es ist warm! In Russland waren wir ständig von kalten Graden umgeben, die von -6 °C bis -24 °C reichten. Also waren die 13 °C, unglaublich angenehm. Schon bei der Einreisekontrolle lief alles flott und koordiniert. Aber war es von Japan anders zu erwarten? Wir fuhren mit dem Schnellzug mit 160 km/h direkt in das Stadtzentrum. Hier an dieser Stelle wäre es sicher günstiger gewesen, mit dem Bus zu fahren, aber das Erlebnis war es wert. Wir kauften ein Combi-Ticket, welches uns auch 72 Stunden mit der U-Bahn in Tokio fahren ließ.

Als wir in Komagome in der Nähe unseres Hostels angekommen waren, stellten wir mit erstaunen fest, dass wir uns in einer ruhigen Ecke mit netten Häusern und einem kleinen Park befanden. Es war so unglaublich still, selbst als wir in die Fußgängerzone einbogen wurde es nicht wesentlich lauter. Vielleicht liegt es daran das die Menschen einfach ruhig sind, die Autos nicht ständig hupen oder wie verrückt rasen. Jeder ist angepasst, respektvoll und nimmt Rücksicht.

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Als wir unser kleines Hostel (Guest House Komagome) nach kurzer Konfrontation mit Google Maps gefunden hatten, erfrischten wir uns und zogen los, um die Umgebung zu erkunden. In der Straße unseres Hostels gab es viele verschiedene Restaurants.

Eigentlich waren wir auf der Suche nach Sushi aber ein Noodle House weckte unsere Aufmerksamkeit. Leider gab es auf der Karte nichts Ansprechendes zu finden und daher wir zogen weiter. Plötzlich lachte uns ein riesiges Plastiksushi in einem Schaufenster an. Wir waren uns nicht sicher was wir davon halten sollten, aber wir wollten trotzdem mal ein Blick hineinwerfen.

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Das kleine Restaurant (Izakaya) war bis auf einen Geschäftsmann komplett leer. Izakaya sind typische japanische Gastronomiebetriebe, aufgebaut wie eine kleine Kneipe mit Theke, wo aber auch gegessen wird. Man sitzt gemeinsam mit anderen Gästen an der Theke und sieht zu, wie der Koch das Essen zubereitet.

Die freundliche Bedienung, die gut Englisch sprach wies uns einen Platz zu. Auch der Geschäftsmann sprach perfektes Englisch und verwickelte uns gleich in eine Unterhaltung. Im Restaurant gab es zwar eine Speisekarte allerdings nur in Japanisch auf Holz geschrieben. Wir verstanden, dass es eine große Auswahl Sushi gab und die Bedingung erklärte uns die einzelnen Set-Menüs. Wir entschieden uns für je ein Menü für 600 Yen (ca.4,60 Euro) und ein gemeinsames Bier. Alex und ich verstanden schnell, dass dies ein super Preis war, denn das Menü beinhaltete: 7 verschiedene Nigiri Sushi, 6 verschiedene Maki, eine Miso Suppe und einem kleinen Gruß aus der Küche.

Zu Gast in Japan

Mit der Zeit füllte sich das Restaurant und durch die familiäre Atmosphäre wurden wir schnell in die Konversationen verwickelt. Alle waren sehr angetan von unserer Reise und ließen uns wissen, dass wir mit diesem Restaurant einen echten Volltreffer gelandet haben, da es sich wohl um eines der besten lokalen Restaurants in der Gegend handelte.

Ein älterer Herr wollte uns unbedingt noch mehr zu essen anbieten und ein anderer gab uns seine Visitenkarte und meinte wir sollen unbedingt in seinen Hotels vorbeischauen, wenn wir in der Gegend sind. (Visitenkarten überreicht zu bekommen wird in Japan als große Ehre angesehen). Ehrlich gesagt waren wir mit so viel Aufmerksamkeit etwas überfordert, aber es war ein sehr schönes willkommen in Tokyo.

Die älteren Herren verließen das Restaurant nach kurzer Zeit wieder, sie mussten zurück zur Arbeit. Die Verabschiedung war sehr freundlich und die Bedingung teilte uns mit, dass einer von ihnen unsere komplette Rechnung bezahlt hat. Damit hätten wir nun wirklich nicht gerechnet. Es war unglaublich nett und dieser positive erste Eindruck von dieser Weltstadt blieb bis zum Schluss. Die Metropolregion von Tokyo beheimatet mehr als 38 Mio. Menschen. Alles, aber wirklich alles ist gut durchdacht und egal wo man hinsieht, herrscht Ordnung und Struktur. Trotzdem spielt die Tradition eine wichtige Rolle in der japanischen Kultur.

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